Sternhaufen

Messier_3-Final klein
Messier 3 = NGC 5272 ist ein galaktischer Kugelsternhaufen im Sternbild Jagdhunde am Nordsternhimmel. Er ist rund 34.000 Lichtjahre vom Sonnensystem entfernt, hat einen Durchmesser von etwa 125 Lichtjahren und ist mit einer halben Million Sterne ein sehr großer Kugelsternhaufen. Der Haufen enthält mit 212 veränderlichen Sternen (davon 170 RR Lyrae Sterne) die größte Anzahl dieser Sternklasse in unserer Galaxie. Von 186 Sternen konnte eine Periode bestimmt werden.

Antares Heiner Weiss Photography
Antares, auch Alpha Scorpii (α Scorpii) genannt, ist der hellste Stern im Sternbild Skorpion. Er ist etwa 600 Lichtjahre von der Erde entfernt. Der Name stammt von altgriechisch ἀντί antí, deutsch ‚gegen‘, und dem Namen Ἄρης Ares und bedeutet „Gegenares“ (Gegenmars). Der Gott Ares wurde von den Römern Mars genannt. Antares hat eine ähnliche Farbe wie Mars, weshalb beide leicht zu verwechseln sind, zumal sie sich stets in der Nähe der Ekliptik befinden und phasenweise eine ähnliche Helligkeit besitzen.

Messier 37
Messier 37 (auch als NGC 2099 bezeichnet) ist einer der drei Offenen Sternhaufen im Wintersternbild Fuhrmann, die im Messier-Katalog enthalten sind. Seine Helligkeit beträgt 5,6 mag, seine Winkelausdehnung 24'.
Er steht 4° südlich des Sterns θ Aurigae und kann bei ideal dunklem Himmel freiäugig erkannt werden. Im Feldstecher zeigt er einen ovalen Nebelfleck aus 8-12 Sternen 9. Größe, im klassischen Achtzöller (20-cm-Spiegelteleskop) bereits etwa 150 Sterne. Sie sind deutlich zur Mitte konzentriert, weisen aber im Nordosten eine balkenförmige Sternlücke auf.
Von den etwa 2000 Sternen sind 200 heller als 13 mag, darunter etwa 15 Rote Riesen, 20 Veränderliche und über 30 Doppelsterne. Im Haufenzentrum steht der markante F8-Stern HD 39183 mit 9,2 mag. Wegen seiner großen Sternanzahl diente M37 vielen Astronomen als Objekt zur Untersuchung der Sternentwicklung, etwa mittels Farben-Helligkeits-Diagramm.

NGC 869, NGC 884
Bei diesem Doppelsternhaufen handelt es sich um ein 7.600 Lichtjahre entferntes Objekt im Sternbild Perseus (daher der Name „Persei“), welches schon 130 v. Chr. von dem griechischen Astronomen Hipparch beschrieben wurde.
h Persei (rechts im Bild) wird auch unter der Katalogisierung NGC 869) geführt und ist 5,3 mag hell, während chi Persei (links) als NGC 884 eine Helligkeit von 6,1 mag aufweist.
Was macht dieses Gebilde so besonders? Nun, es ist eines der wenigen Objekte, die rein visuell (also mit dem Auge beobachtet) fast noch mehr hergibt als bei der Fotografie. Ich erinnere mich an diese Nacht. Die kleinen Sterne im Zentrum der beiden Sternhaufen waren buchstäblich Diamantstaub auf Sand. Fein, glitzernd, beeindruckend. Hier konnte mein neues Equipment seine Leistung voll zeigen.
Derzeit findet man h & chi Persei etwas östlich von Kassiopeia, dem „Himmels-w“ fast im Zenit des abendlichen Himmels. Und selbst durch ein Fernglas kann es schon gesehen werden.